08.08.2012 Provisorische
Mahntafel am Industrieclub Verbrechen der Wirtschaft
angeklagt »Eine Stadt ehrbarer Kaufleute
und rheinischer Lebensfreude« nannte Joachim F. Scheele, der
Vorstandsvorsitzende des Industrieclubs Düsseldorf, diese
Stadt im Wirtschaftsblatt (Das Standortmagazin für
Düsseldorf, Ausgabe 3/12). Wie dem auch sei, dazu
gehört unserer Meinung aber auch, sich der Verantwortung
für die Rolle der Industrie zu stellen, die in eines der
größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte
mündete.
Seit vielen Jahren ist der
Industrieclub Düsseldorf Anlaufstelle für
Kundgebungen von Antifaschistinnen und Antifaschisten. Am 26. Januar
1932 präsentierte Hitler hier seine Eroberungspläne
unter »stehenden Ovationen« vor 500
führenden Industriellen von Rhein und Ruhr. Am
26. Januar dieses Jahres haben Vertreter verschiedener Parteien,
Gewerkschaften und antifaschistischen Organisationen an dieses Ereignis
erinnert. Es ist
an der Zeit Dabei berichtete die VVN-BdA
über ihr Kampagne „Rallye – Verbrechen der
Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933 – 1945“ und
kündigte ihr Buch „Von Arisierung bis
Zwangsarbeit“ an, das inzwischen erschienen ist. Darin wird
detailliert am Beispiel einiger führender
Großindustrieller von Rhein und Ruhr ihre Rolle als
Wegbereiter und Profiteure des deutschen Faschismus nachgewiesen. Erinnert
sei auch an die Forderung unseres verstorbenen Landessprechers Jupp
Angenfort, mittels einer Mahntafel am Industrieclub an dieses
verhängnisvolle Ereignis zu erinnern. Eine provisorische
Mahntafel hat nun die VVN-BdA am Industrieclub angebracht. Falk
Mikosch 
Eine
Mahntafel wird provisorisch von den VVN-BdA-Aktivisten Falk Mikosch
(Landessprecher) und Jürgen Schuh
(Landesgeschäftsführer) am Industrieclub angebracht. |